Interessante Statistik. Ich denke, die Zahlen hängen von mehreren Faktoren ab.
1) Von der Anzahl der Spieler, die das Spiel regelmäßig spielen. Eine große Anzahl von Spielern hat natürlicherweise eine größere Bandbreite bei den Ratingpunkten zur Folge. Beweisen kann ichs jetzt zwar ad hoc nicht, aber meine mathematische Intuition sagt mir, dass die Bandbreite des Ratings mit dem Logarithmus der Mitspielerzahl korreliert.
2) Von der Spieltiefe. Damit ist gemeint, wie viele Spielstärkenstufen es gibt, wobei ein Spielstärkenunterschied von 1 bedeutet, dass der stärkere Spieler den schwächeren in 2/3 der Fälle schlägt. Vor Jahren habe ich mal in einer Studie gelesen, dass die Anzahl der Spielstärkenstufen vom Anfänger bis zum Spitzenspieler bei Mühle um 8, bei Dame um 12, bei Schach (und Varianten wie Shogi und Xiangqi) um 20 und bei Go um 40 liegt.
So kommt es, das die Bandbreite bei den Ratingpunkten beim Go trotz geringer Anzahl an Mitspielern recht hoch ist. Go gilt allgemein als das härteste zu meisternde Brettspiel. Falls sich jemand für Go interessiert, aber deswegen abgeschreckt wurde: Der Einstieg ist eigentlich recht einfach. Ich gebe gerne Lehrpartien, also mich einfach anpingen oder herausfordern und als Nachricht "Lehrpartie" angeben. Meine Turnierspielstärke ist etwa 7 kyu, das ist so im Mittelfeld bei Turnieren. Das ist zwar nicht superstark, aber für Anfänger reicht das
