Punktedifferenz bei Wertung berücksichtigen

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Gast

Punktedifferenz bei Wertung berücksichtigen

Beitrag von Gast »

Ich fände es gut, wenn die Differenz der erzielten Punkte (natürlich nur bei den entsprechenden Spielen) mit in die Wertung einginge. Es macht ja schon einen Unterschied, ob jemand mit 30 oder mit 3 Punkten Vorsprung gewinnt. Insbesondere bei Turnierspielen im Finale bei Gleichstand fände ich das eine gerechtere Lösung, als das alleinige Rating nach TPR bzw WTS.

Gruß Rikip
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mausns
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Re: Punktedifferenz bei Wertung berücksichtigen

Beitrag von mausns »

Grundsätzlich finde ich den Ansatz nicht schlecht, aber ich glaube das lässt sich mit der Spielphilosopie hier nicht vereinbaren.

Wie sollen den Spiele gewertet werden, wo der Gegner erst gar keinen Zug macht ?
Oder während des Spieles die Partie wegen Zeitüberschreitung beendet wird ?
Oder ein Spielpartner aufgibt (also ich zumindest gebe bei manchen Spielen sehr gerne vorzeitig auf, wenn ich feststelle das das Spiel für mich verloren ist) ?

Gut vorstellen könnte ich mir diese Vorgehensweise aber in Spielerorganisierten Spielen, wo man vielleicht auch die Mitspieler etwas selektieren kann, um vielleicht Punkt 1 & 2 etwas ausschließen zu können (Thema Newbies z.B. durch eine Mindestspielanzahl).

Viele Grüße
maus
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InI4
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Re: Punktedifferenz bei Wertung berücksichtigen

Beitrag von InI4 »

@Rikip, interessante und im ersten Moment verlockende Idee, aber:
  1. Ich bin auch nicht sicher, bei welchen Spielen das passen würde. Ich meine, wenn ich auf Sieg Spiele, dann kann ich bei Backgammon z.B. einen hochriskanten Zug machen, bei dem ich (sagen wir) 50:50 gewinne, oder grandios untergehe. Wenn es jetzt um die Wertung geht, dann mache ich doch lieber den feigen Zug, der mir das Quasi-Unentschieden (verloren aber nur mit kleiner Differenz) sichert. Das werden einfach komplett andere Partien und meistens eher nicht so spannend.
  2. Bei vielen anderen Spielen Schach, Dame, Mühle, gibt es da so etwas wie eine "Punktedifferenz"?
  3. Und dann ist mir zu guter Letzt kein anerkannter Wertungsformalismus bekannt (wir haben ja jetzt eine Variation der guten, bewährten ELO-Zahl), der solche Differenzen überhaupt verarbeiten könnte. Und wir bräuchten noch einen solchen, der für 38 Spiele passend gemacht werden kann.
Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.
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